Auftakt zum Jubiläumsjahr der bayerischen Handwerkskammern
Mit einem Festakt im Bayerischen Landtag starteten die Handwerkskammern im Freistaat in das Jubiläumsjahr zu ihrem 125-jährigen Bestehen. Dazu begrüßte Tobias Reiß, 1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags, in Vertretung von Landtagspräsidentin Ilse Aigner, im Bayerischen Landtag. Er betonte: „125 Jahre Handwerkskammern in Bayern - Ihre Leistungen sind von herausragendem Wert für unser Zusammenleben. Der Boden, auf dem wir stehen, ist Handwerk!“
Impressionen vom Festakt im Bayerischen Landtag
2025: 125 Jahre Handwerkskammer für Unterfranken
Die Handwerkskammern wurden einst gegründet, um die verfehlte Handwerks- und Gewerbepolitik des 19. Jahrhunderts zu korrigieren, die zu einer Zersplitterung der Handwerkslandschaft geführt und die handwerklichen Qualifikationsstrukturen zerstört hatte. 1899 ordnete das bayerische Staatsministerium des Innern an, dass für den Regierungsbezirk Unterfranken und Aschaffenburg eine Handwerkskammer in Würzburg mit zwei Abteilungen in Aschaffenburg und Schweinfurt (den künftigen Außenstellen) errichtet wird. Gemäß der Wahlordnung vom 17. Dezember 1899 werden 24 Kammermitglieder und 12 Gesellenausschussmitglieder gewählt, die am 5. Juni 1900 zum ersten Mal im Landratssaal der Regierung zur Konstituierung der Handwerkskammer zusammentreten. Entsprechend feiert die Handwerkskammer für Unterfranken 2025 ihr 125-jähriges Jubiläum.
„Die Handwerkskammern waren Teil einer großen Modernisierungswelle, die Deutschland beim Wechsel ins 20. Jahrhundert zu einem technisch und wirtschaftlich führenden Land gemacht hat. Die Gründung der Handwerkskammern steht in engem Zusammenhang mit einem modernen Bildungswesen und einer weltweit einzigartigen Berufsbildungskultur, die heute zu den besonderen Stärken des Standorts Deutschland zählt“, betonte Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern.