Berufliche Flexibilität und Aufstiegsmöglichkeiten durch den Kaufmännischen Fachwirt (HWK)
Mit viel Eifer, Ausdauer und Selbstdisziplin besuchen jedes Jahr interessierte Weiterbildungswillige die Fortbildung „Kaufmännische/r Fachwirt/in (HWK)“ bei der Handwerkskammer für Unterfranken. Samstags oder an 2 Abenden in der Woche sitzen sie über ihren Büchern mit Themen wie Jahresabschluss, Personalplanung, Marketing, Finanzierung, Steuerrecht und vieles mehr. Sie beantworten Fragen über Führungsstil, Marktforschung und analysieren betriebswirtschaftliche Kennziffern. Durch Gruppenarbeit und handlungsorientierten Unterricht werden soziale Kompetenz, Teamfähigkeit, Führungsverhalten sowie die Präsentationsfähigkeit vermittelt.
„Das Wissen wird mit den eigenen beruflichen Erfahrungen verknüpft und kann gleich in der Praxis umgesetzt werden“, gibt Anita Schmitt, Dozentin für Personalwesen, Auskunft. Die Referenten sind Spezialisten und zugleich Praktiker in ihrem Fach, ob Rechtsanwalt oder Steuerberater, ob Einkäufer, Personaler oder Sachverständiger. Ein Transfer von der Theorie in die Praxis ist durch konkrete Übungen aus dem beruflichen Alltag unterschiedlicher Branchen gegeben.
Die 31-jährige Caroline Graf geht seit diesem Jahr am Montagabend und Mittwochabend in Bad Neustadt/Saale zur Weiterbildung. Die zweifache Mutter arbeitet als Chefsekretärin im eigenen Familienunternehmen, Fliesenfachgeschäft Fritzges GmbH in Unterwaldbehrungen. Für sie ist die Motivation klar: „Durch die Weiterbildung erwerbe ich eine solide Basis für die zukünftige Betriebsübernahme“, sagt Caroline Graf.
Andreas Kessler ist Sachbearbeiter in der Finanzbuchhaltung bei Schaeffler Technologies AG & Co. KG in Schweinfurt. Der aus Burkardroth stammende junge Mann hatte bereits während seiner Ausbildung zum Bürokaufmann für sich entschieden, den Lehrgang zu besuchen. Die Weiterbildung zum Fachwirt findet er wichtig, da in der heutigen Berufswelt gut ausgebildete Fachkräfte notwendig sind. Zudem möchte er mit der Qualifizierung und der darauf aufbauenden Fortbildung zum Geprüften Betriebswirt in einigen Jahren eine leitende Funktion wie zum Beispiel als Teamleiter übernehmen.
Bernadette Köth aus Poppenlauer ist Firmenkundenberaterin bei der AOK Bayern. In ihrem Beruf bekommt sie von den Unternehmern Fragen gestellt, die sie alleine mit ihrem sozialversicherungsrechtlichen Wissen nicht beantworten kann. Aus diesem Grund hat sie sich im September 2014 dazu entschlossen, den kaufmännischen Fachwirt bei der Handwerkskammer für Unterfranken berufsbegleitend zu absolvieren. Zudem gefallen ihr der branchenübergreifende Austausch und damit verbunden der Einblick in andere Geschäftszweige sowie der Zusammenhalt im Lehrgang. Die Teilnehmer lernen voneinander und bauen über die Zeit der Weiterbildung ein berufliches Netzwerk auf.
Auf Nachfrage bei ehemaligen Teilnehmern des Lehrgangs ist festzustellen:
Die Weiterbildung zur/zum Kaufmännischen Fachwirt (HWK) führte zu einer beruflichen Neuorientierung, zu einem interessanteren Aufgabengebiet, zur Qualifizierung als Führungskraft oder zur Übernahme des eigenen Unternehmens. Viele Teilnehmer nutzen sie als Grundlage für die Fortbildung zum „Geprüfte/n Betriebswirt/in (HwO)“ oder für ein späteres Studium zum Bachelor.
Über kurz oder lang fördert dieser anerkannte Abschluss das berufliche Fortkommen und dient der Arbeitsplatzsicherung.
Seit 1999 bildete die Handwerkskammer für Unterfranken an den Standorten Würzburg, Bad Neustadt/Saale und Aschaffenburg ca. 800 Teilnehmer zur/m Kaufmännischen Fachwirt/in (HWK) aus.
zur Kurbeschreibung und Online-Anmeldung Kaufmännische/r Fachwirt/in (HWK)