Jetzt mitmachen!Deutsche Meisterschaft im Handwerk - German Craft Skills
Bei der "Deutschen Meisterschaft im Handwerk - German Craft Skills" messen sich jedes Jahr die besten Junghandwerkerinnen und Junghandwerker. Den Wettbewerb gibt es bereits seit 1951 und er wird jährlich in allen über 130 Handwerksberufen auf bis zu vier Stufen durchgeführt. Er beginnt in größeren Berufen auf der Innungsebene und wird dann auf Handwerkskammer-, Landes- und Bundesebene fortgesetzt.
Ziele der Deutschen Meisterschaft im Handwerk
- die Vorzüge der betrieblichen Ausbildung herausstellen
- die Achtung vor der beruflichen Arbeit im Handwerk stärken
- für das Handwerk werben
- die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Ausbildungsleistungen des Handwerks sensibilisieren
- begabte Lehrlinge in ihrer beruflichen Entwicklung fördern
Zur Teilnahme berechtigt sind Junghandwerker/innen, die
- ihre Gesellenprüfung/Abschlussprüfung in der Zeit vom Winter des Vorjahres bis zum Sommer des Wettbewerbsjahres erfolgreich absolvierten und
- zum Zeitpunkt der Gesellen- bzw. Abschlussprüfung nicht älter als 27 Jahre sind, also das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und
- im praktischen Prüfungsteil gute (81 Punkte oder besser) Leistungen zeigten und
- im theoretischen Teil eine mindestens befriedigende (67 Punkte oder besser) Leistung nachweisen können oder
- in Berufen mit "gestreckter Gesellenprüfung" (GP1 + GP2) ein Gesamtergebnis von mindestens 81 Punkten erzielt haben.
Die Teilnahme lohnt sich!
Es macht nicht nur viel Spaß am Wettbewerb teilzunehmen, sondern bringt Sie zugleich beruflich voran. Ein Sieg wiegt genauso viel wie ein gutes Zeugnis, das bestätigen ehemalige Teilnehmende immer wieder.
Wer gewinnt, hat sogar die Möglichkeit, seine Weiterbildung über Mittel aus der "Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB)" zu finanzieren. Die Bewerbungen dafür laufen über die jeweilige Handwerkskammer. Mit bis zu 8.100 Euro fördert das Stipendium fachliche Lehrgänge, zum Beispiel zum Handwerksmeister, bis zu drei Jahre.
Auch die Medien zeigen erfahrungsgemäß großes Interesse an den Siegerinnen und Siegern der Deutschen Meisterschaft im Handwerk.
Wettbewerbsablauf
Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk findet jedes Jahr in den Monaten August/September (Kammerebene), Oktober (Landesebene) und November (Bundesebene) statt.
Die Teilnahme ist freiwillig und für die Teilnehmer kostenlos, der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
Die Wettbewerbe werden auf Kammerebene von der jeweiligen Handwerkskammer, auf der Landesebene von der jeweilig zuständigen Landesleitstelle (in Bayern nach einem rollierenden System jährlich wechselnd) und auf Bundesebene vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) koordiniert.
So werden die Siegerinnen und Sieger auf den jeweiligen Ebenen ermittelt und geehrt:
Auf Kammerebene werden die Sieger im Notenvergleich der praktischen Note oder in Arbeitsproben, zu denen die jeweiligen Innungsbesten eingeladen werden, ermittelt. Die Siegerehrung findet auf der Kammerfeier Ende September statt.
Auf der Landesebene verhält es sich genauso. Der Notenbeste wird automatisch Landessieger oder die Sieger der Kammerwettbewerbe treten in Arbeitsproben gegeneinander an.
Die Ehrung findet im Regierungsbezirk der jeweiligen Landesleitstelle statt.
Bundessiegerinnen und -sieger werden unterschiedlich ermittelt: Vielfach werden die Gesellenstücke der Landessieger nach speziellen Kriterien bewertet. Daneben führen insbesondere größere Fachverbände des Handwerks innerhalb der Meisterschaft in eigener Verantwortung sogenannte „dezentrale Wettbewerbe“ , Arbeitsproben, durch. Dies geschieht üblicherweise in größeren Bildungszentren. Hier absolvieren alle Landessieger des Gewerkes zeitgleich umfangreiche Arbeitsproben, die anschließend von Experten bewertet werden.
Die Ehrung der Bundessieger der Deutschen Meisterschaft im Handwerk findet in Berlin jeweils zum Abschluss eines Wettbewerbs statt, meist Ende November/Anfang Dezember. Die Arbeitsproben oder Gesellenstücke der Bundessieger werden im Rahmen der Festveranstaltung öffentlichkeitswirksam präsentiert.